Frühlingsvergnügen

Der Winter ist wieder vergangen,
Es grünet und blühet das Feld;
Im Walde da singen die Vögel,
Es freut sich die ganze Welt.
Was macht nun ein rüstiger Bube?
Er bleibet nicht länger zu Haus,
Er ziehet gar lustig und munter,
Mit uns in das Freie hinaus.
Und sind wir ins Freie gekommen,
Beginnen wir mancherlei Spiel:
Wir spielen Soldaten und Jäger,
Und laufen vereint nach dem Ziel.
Wir spielen dann immer was Neues:
Jetzt schlagen wir Ball und den Reif,
Dann lassen wir steigen den Drachen,
Mit seinem gewaltigen Schweif.
Dann dreh'n wir uns lustig im Kreise
Und tanzen auf Einem Bein.
Das ist ein Leben und Treiben!
Wir trommeln und singen und schrei'n.
Und ist dann der Abend gekommen,
Dann gehen wir fröhlich nach Haus,
Dann sinnen wir andere Spiele,
Auf morgen uns wiederum aus.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Kinderlieder. Frühlingsvergnügen. Frühlingsvergnügen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-75D2-E