Als ein wehrter und wohl-versuchter Freund Doctor Medicinæ ward
Wenn/ Hochgeschätzter Freund/ dich nun die Würde schmückt/
Die muntre Musen krönt/ gelehrte Köpfe zieret/
Wenn man den Doctor-Hut auf deine Scheitel drückt/
Und dein verdienter Preiß der Freunde Hertzen rühret:
So glaube daß ich auch mit Wahrheit freudig sey/
So redlich/ wenn ich dir zu deinem Ruhm was schreibe/
Als wie du selber bist/ und daß die Schmeicheley/
Die sonst hierbey gemein/ mich keines weges treibe.
Dein Wesen/ welches mir wie andern wohlgefällt/
Die kluge Höflichkeit/ dein unverfälscht Gemüthe/
Das aus der Stirne spielt/ empfehlen dich der Welt/
Und die Gelehrsamkeit ist auch von gleicher Güte.
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Von diesem Saal-Athen, dem Kleinod dieser Zeit/
Da du den Grund gelegt/ drauf Glück und Ehre bauen/
Begabst du dich ins Feld/ alwo die Tapferkeit
Bey ihren Thaten dir ließ viel Erfahrung schauen.
Die Helden unsers Reichs bezeigten ihren Muth/
Du aber deine Kunst/ wenn sie den Feind geschlagen.
Denn billig sorget man vor so höchst schätzbar Blut/
Und solche Musen kan Mars allzu wohl vertragen.
Fridriciana nimt dich heute wieder auf/
Und reicht der Ehre Lohn/ der dir vorlängst gegrünet/
Denn deine Wissenschafft/ dein wohl erfahrner Lauf/
Hat einen Doctor-Hut und noch was mehr verdienet.
Ich wünsche Glück darzu; und dieses noch dabey/
Daß/ wirst du dich ins Feld nun wiederum begeben/
Mars vor das teutsche Reich gesund und glücklich sey/
Daß deine Cur sein Heil/ sein Heil dir sey das Leben.