Entschuldigung Deßwegen an die Theatralischen Schönheiten
Ihr Schönen/ die ihr uns so manch Vergnügen bringt/
Wenn eine Nachtigal aus Eurer Kehle singt.
Wo Geist und Auge spielt/ die reitzend in Geberden/
Dadurch so viel entzückt und auch bethöret werden.
Der Großen Fürsten Lust/ ein süßer Raub der Zeit;
Der Sinnen Himmelreich/ das Hertz der Eitelkeit.
Ihr Rosen des Gemüths/ und Dornen der Gewißen.
Der Sorgen und Vernunfft offt gleiche Ruhe küßen.
Ihr Quellen/ wo das Hertz in dem es sich erqvickt/
Die Seelen manches mahl in ihren Abgrund schickt.
Wir schreiben nicht/ daß wir Euch alle tadeln wollen/
Nur daß/ die annoch schön/ nicht unrein werden sollen.