Ein junger reicher Lord,
Der mehr als eine Welt sein treues Julchen liebte,
Und, auf ein halbgesagtes Wort,
Den kleinsten Wunsch von ihr sich zu errathen übte,
Gieng einst in einer Sommernacht,
Vom heiterm Himmel angelacht,
Mit ihr, für deren Glück er alles hingegeben.
»O sieh doch«, rief das Mädchen schnell,
»O sieh doch, welch ein Stern, wie spielend und wie hell!
Der schönste, den ich sah in meinem ganzen Leben!«
[211]Sie fühlt des Lieblings Hand in ihren Händen beben;
Er sieht den Stern, mit traurigem Gesicht,
Und dann sein Mädchen an, und spricht:
»Ach! Julchen, ach! verlang ihn nicht,
Ich kann ihn dir nicht geben!«