5.
Wer bist du, schöner Knabe, den beim Heuen
Die Mutter wohl von ihrer Brust verlor?
Du schreitest durch der Mittagssonne Tor,
Mit Lächeln das Lebendge zu erneuen.
Lass Mann und Jüngling sich am Bilde freuen,
Das seine starke Hand zum Heil erkor.
Schwinge im Kinderschwarm das Flötenrohr,
Mit Klängen die Genossen zu betreuen.
[130]
Ich bin dein Pferd. Du darfst auf meinem Rücken
Zu der erträumten Nacht der Nächte reiten,
In Flammenglut das schmale Holzschwert zücken!
Die ewigen Engel werden dich begleiten,
Den kleinen Kämpfer flügelnd zu beglücken,
Und ihn zum Siegesfest der Mannheit leiten.