Der 14. (29. 104.) Kühlpsalm

Grospardon, damit er zum Erstlingen der Kühlmonarchi einlud alle seine sibene Folter, Verkäuffer, Feinde, mit voller Pardonirung, Vergessung, Verzeihung; zu Amsterdam an seinem 15 Prophetischem October 1684.


1.
Thut Busse, Feindlich Volk! Das Kühlreich ist gekommen!
Mein Vater pardonirt euch all um Jesu bitt!
Vergebung wird itz allen angeboten,
Zum zeichen, das genaht der Fridfürst zu dem thron.
Wer nun di Zeit versäumt, wird sich sehrhoch versäumen,
Weil sich zum letztem mahl das Gnadenthor thut auf.
Di Zornflutt wird sich bald aufschlüssen,
Es ist die Arche zu, wann man di Warheit findt.
Wer itz aus Babel geht in sich und ausser sich,
Und seine schuld erkennt, wird frei von allen schulden.
2.
Kommt, Brüder, di ihr mich in Ost und West gefoltert!
Vermeinet nicht, das wir mehr über euch erzörnt.
Ihr halfet mir durch Gottes siben Proben,
Bis ich si fünfftzehnmahl nach Gotteswill erfüllt!
Wir filen bei der last, so tausendfach gedrükket,
Und schrien auch mit Christ sein Eli voller schmach.
Ihr wustet nicht, was ihr ausrichtet
Im wildem trib der Welt nach euer falschvernunfft!
Kommt, Brüder! Schwester, kommt! Genüsset mit der frucht,
Di ihr durch euren drukk so herrlich aufgepalmet.
[254] 3.
Eilt, eilt, Verkäuffer, eilt! Gott hat es wohl geschikket!
Erschrekket nicht vor mir und meiner grossen macht.
Wi Joseph hat di Gotteshand erkennet:
So auch erkenne ich das wahre Josephsspil.
Wir wollen euch in treu nach idem stamm versorgen,
Das euch di theurung nicht, di Babel trifft, aufzehrt.
Kommt nur getrost! Legt argwohn nider!
Wi Christus mich gelibt, seid ihr in Christ gelibt.
Wir machen alle doch den wahren Christusleib:
Es wird des Treibers trib auf ewigst unsre Zirde.
4.
Werdt beste Freunde, werdt, ihr meine ärgste Feinde!
Erfahrt, erfahrt mein hertz, das es sei voller Lib!
Lasst Christi Gutt eur bitteres durchsüssen,
Und schmekkt durch ihn in Uns der Lilge Rosenruch!
Lasst euer schwartzes blei in euch durch Uns durchgülden!
Was sol di feuersstreng euch gäntzlich schlukken auf?
Das feindlich gifft gehöhrt dem Teufel:
Es ist von ihm, nicht euch, das ihr so wüttend wart.
Es sei nur ihm, nicht euch, dis Wütten zugezählt.
Drum lasst den Teufel selbst auf ewig sich anfeinden!
5.
Bedenket, was geschehn, was täglich noch geschihet!
Ach suchet ernst in euch nach eures fallens grund.
Durchblättert nur di aufgethanen Bücher!
Ihr findet euch und Uns lebendig abgemahlt.
Habt ihr unwissentlich den Christus Geist gekreutzet?
Bekehrt euch wissentlich, und gebet Gott di ehr.
Schlagt auf di brust vor den Kühlwundern!
Folgt, folgt Longinus nach, wi ihr ihm erst gefolgt.
Seht an des Vorhangs ris, der Zeugen auferstehn!
Des Drabitzs Fünfftzig ist mit Achtzig angekommen.
6.
Thut Buss, ihr Heuchler ihr, di meinen ruf bestritten,
Das euch der staar Vergeh, eh ihr zu schanden geht!
Seht Zeichen, Seht, di aller Zeichen Zeichen,
Als ihr kein Zeichen seht, wi Böhme geweissagt!
Ziht aus di Natternzung, mit welcher ihr gestochen!
[255]
Ihr seid vom Satanas vergifftet und verschlangt.
Wir wollen euch umarmen mit erbarmen:
Verzeihen alles gar, was ihr auf Uns geflösst.
Versucht euch in euch selbst, das ihr nicht mehr versucht,
Und von der axt entweicht, di schon am baum geleget.
7.
Verleumder, kehrt zurükk! Wir haben euch geruffen!
Ihr thatet mir gewinn, wann ihr euch schadet hoch.
Kommt, schämt euch nicht zur Neugeburt zutreten!
Gebrauchet eure Zung zu eures Schöpffers lob!
Was ihr gewesen seid, sei alles gleich vergessen!
Ersätzet wuchervoll, was euch verbleibt im feur.
Ach wendet euch in unsers Jesus willen,
Das er in eurem Wort ausrede seine Wort!
Geht zu der Warheit ein, di ewigst euch erquikkt!
Schmekkt, Schmekkt, wi liblich ist der Vater aller Warheit!
8.
Anfechter, Schrekket nicht! Ihr wart di besten Schmeltzer,
Das Gottes Wunder würd aus mir geoffenbahrt.
Ihr Eliab! Erkennt doch eure fehler,
Das Hoffart war in euch, in mir der Gottesgeist.
Ihr falschen Geister, lernt, das ihr mich rein gesifftet,
Ob Satan sich verstellt zum Engel volles Lichts.
Wir sunken gantz in unsers Jesus wunden,
Und worden gantz und gar von Jesu blutt umwallt.
Gefahr ward mir zum Sig in dem Anfechtungserst:
Sein Siben klährte mir des rothen Löwens Virtzig.
9.
Anfechter, der du schmeltzst mein eusers und mein inners,
Was nahmestdu selbst an di falsche Weltfigur?
Als Engel mich mit der Christina binden,
So ging Anfechtung an, dergleichen ni gehöhrt.
Sophia muste nur sich geben dem Sophata,
Das Eva wider würd in ihrem Adam Eins.
Was mengtestdu dich mit uneignen Wundern?
Jehovah rächt das Recht nach deiner eignen müntz.
Du blibst, Falschabraham, ein Beispil aller Welt,
Als auch dein Isaac recht in London ward erstochen!
[256] 10.
Anfechter, seid getrost! Durch Gott ist mein beistehen!
Ich stund in der Figur, darinn kein Mensch noch stund.
Es musten mich nur alle Center prüfen,
Das gutte und das bös, Geist, Engel, Mensch, Freund, Feind.
Sobald Sophatens Seel in meiner Seel entzündet,
Ging auch Sophatens Prob mit der Sophien an.
Der Jüngling hat di Jungfrau doch empfangen;
Di Jungfrau di verlohr sich doch im Jüngling gantz.
Gefahr ward zum Triumf im erstem Buch und Prob:
Ihr inners Siben gab des weissen Löwens zehen.
11.
Verfolger, Kehret um! Ihr habt mir mehr gedinet,
Als meine Brüder mir zum Gotteswerk gedint.
Mein Wandel war weit über eur begreiffen,
Das ich mein Siben hab aus eurem Geitz gehohlt.
Merkt, wi im friden ich, als Gott verhisch, gefahren:
Als euer fallen kam, ward aller augen blind.
Ihr habt mich nicht im sehen können sehen,
Wi ihr di stachel noch, di ausgesät, nicht seht.
Anfechtung gab mein Volk mir im Verfolgungserst:
Es zeigte klärlich an des blauen Löwens Freunde.
12.
Verfolger, der du blitzst auf deinen siben Bergen!
Du filst vor mir in Rom, wi du am ende fällst.
Erzittre nun, das du mir selbst versigeltst
Das Kühlpropheten Fünff nach Roth und Weis und Blau.
Der kluge David hat betrogen dich, Philister,
Er harffte dich zugrund in dem Avenion.
Der Jacob hat von Esau den Kühlsegen,
Der seine Erstgeburt verlis um wenig gelds.
Dein Wappen sigelt zu, O Pabst, mein gantzes Werk:
Es gab mir freien lauff durch alle Römsche plätze.
13.
Verfolger, Zaget nicht! Es sei von Gott vergeben!
Durch Gottes Wunder ward Kotterus doch erfüllt.
Delphin schos fort mit seinem Fridrichsbuche,
Bis in dem Stampold ward di erste Post gebracht.
[257]
Welch toben hegen nicht nun beide Haupwertreter?
Was grosses reitzen folgt vom Osten und vom Sud?
Dis toben würkt das ende disem toben:
Wann auf den stuhl sich recht der Grostürk sätzt:
Des Drabitzs Fünfftzigfünff kommt an mitAchtzigfünff:
Sein Sibundsechtzig wird erfüllt mit Sibundneuntzig.
14.
Ihr Kreutziger, merkt auf, was mich das Kreutz gelehret.
Wir fassten Christi Kreutz im wahrem Christi geist.
Ihr meintet mich von Warheit abzuzihen,
Da ihr am meisten erst zur Warheit mich gebracht!
Gott hatte seinen Rath durch Caiphas Neid beschlossen,
Das er mit meinem Kreutz mich führ ans Kreutz und Zil!
Drum ging mir auf, was mir zuvor verborgen,
Und gab das Lesbos mir di öffnung aller ding.
Ich sahe Gotteshand zum allergröstem Werk.
Mein Virunddreissig klährt des Drabitzs Virunddreissig.
15.
Du Kreutziger, Sih recht, was Pathmus mir entdekket,
Nachdem das Smyrne neu sein zehen hat gespilt.
Der heilge Gott hat freilich dann geöffnet,
Das alle Völker recht zum höhesten versätzt.
Johannes schlos sein Sechs, weil Siben sich entschlossen,
Und unser Kühldrei wird der heilgen Schrifft ihrNeun.
Wir schwungen Uns vom Werde zum Vergehe,
Das sich das ende find im anfang sonder end.
Di Lili gab mir lufft zu der Kühlreiches See.
Mein Achtundzwantzig endt das Grosweltachtundzwantzig.
16.
Ihr Kreutziger, merkt mich im Schiff Constantinopel!
Constantinopel schifft geheim mit mir zum Nord!
Beschauet heut, was mit dem Türk geschihet,
Und sehet tiffer ein, was euch mein Kreutz nun bringt.
Merkt auf Calvarien, wi es den anker stükket!
Seht, eur Calvarien schifft ernst bei mir zu grund!
Gefahr im Kreutz führt mich zum Salems Wunder!
Anfechtung sichelt ab das Falschjerusalem!
Verfolgung di verfolgt das kreutz, das Uns gekreutzt!
Christine Zwantzigacht beginnt mitAchtundzwantzig.
[258] 17.
Beleidiger, Kommt an mein Leiden zubesichten,
Das Gades vorgespilt und Amsterdam vollführt.
Ein Engel kam vor Tessel mir zur hülffe,
Und fuhr ich ein zum Port, da drauf mein Feind verseilt.
Di Angst ward zum Gottlob; Anfechtung zu demJubel,
Weil Seel und Sonne gab der Kühlung Jubel erst!
Dann ward verfolgt der Ursprung aller Proben,
Und zeigt das London mir di Kreutzigung des kreutzs.
Sein feuer schlug zurükk auf Roms Steinfelsen zu,
Als ich mein Jubel hilt zu des Augustus ende!
18.
Beleidiger, Steh still beim mitternachtsgeschenke!
Gebrauche dessen frucht mit Japhet, Sem und Ham!
Di Sanfftmutt ist aus deinem Zorn gebrochen,
Das unser Leiden wird zur Freuden aller Welt.
Wir opffern vor das Volk durch Jesum alle stunden:
Di Sibentausend Jahr sind hir auch siben Tag.
Wer ohren [hat], höhr! Hir geht der Weisheit Uhrwerk,
Da einundvirtzig Jahr, acht monath eine stund!
Zähl di minuten, zähl nach gross und kleiner zahl!
Si schlagen all in mir, wi si in Adam schlugen.
19.
Beleidiger, Kehrt um! Wir wollen euch erfrischen,
Weil ihr geführt zum Frisch, zum Kühlpropheten F!
Di Sonne hat di falsche Sonn durchstochen,
Und gab vom Himmel mir des Kühlreichs apffelgold.
Höhrt an den süssen klang, den Kotter längst anhöhrte!
Di Leidensnoth wis mir erst Fridrichs Sibenglutt.
Anfechtung traf, di mich vor angefochten,
Als sich di Seele naht zu ihres Geistes Kühl.
Das Kreutz ward ein Triumf im virdtem Buch und Prob,
Das wir di Sonne fort in unser Sonne trugen.
20.
Beängstiger, Empfangt auch theil von meiner Libe,
Di Jesus gos in mich mit seinem Lichte aus!
Es gingen an di Wunder mit zehn Monden,
Und kämpfft um unser Fünff der Himmel und di Erd!
Wir überkamen leicht, ob wir gleich unterlagen!
[259]
Gebrechlich Brechende! Lernt, was ihr euch verschertzt.
Legt ab in eil, mit dem ihr mich geprüfet!
Ihr seht und sehet nun, das Satan euch gehetzt.
I näher wir genaht zur wahren Quintessentz;
Imehr hat Uns bestürmt, der ewigst si verlohren.
21.
Beängstiger, Schau doch was tiffer mir ins hertze,
Wi ich mit angst und noth zu der Gefahr genaht!
Erlern, das du dich selbsten aufgeworffen,
Wann Gottesruffen ward als Eigenruff verhöhnt!
Wer gab doch dir di macht, di mir Gott hatt gegeben?
Doch liffestdu vor Gott, und hinderst Gotteswerk.
Drum trage nun vor allen deine schande,
Das du getragen hast der Amstel Falschfigur!
Des Haags sein Donnerstein, der Anthonetten end,
Di figuriren vil dem Libeslosem Hauffen.
22.
Beängstiger, kommt, kommt! kommt, fallet Gott zun füssen,
Di ihr mit meiner angst di Christenheit vernetzt!
Das wesen stund durch neuen Ruf schon offen,
Und gab mein dreissigjahr gleich wesentliche blikk!
Gott sätzte tag und uhr, wi er Christinen sätzte,
Und war ich voll begehr zuschütteln Satans hauff.
Allein es ward durch Gotteszorn verwähret,
Weil selbst mein Volk annimmt der Temse falschfigur!
Wer stis mich dann hinaus? Seht nun eur höllisch Bild!
Der gantze Weltkreis wird di Libeslarv abzihen.
23.
Nothzwänger! Wi verblasst? Verzagt nicht nach verdinsten!
Lernt nur Gelassenheit, wi ihr si mir gelernt!
Eur pressen hat mich herrlich durchgepresset,
Und Gottesernst aus mir zum ernstgericht gezwängt!
Geht, geht vom Satan aus, eh euch di Rach aufzehrt!
Eilt, eilt mit Simei dem David ins gemütt!
Schreit tag und nacht zu Gott um eur vergeben,
Das euch gerechter grimm nicht mit verstokkung treff.
Brecht, brecht den ernsten fluch mit einem kindlich Geist!
Sonst ist es (Ach!) zuspät euch Sündern aufzuhelffen!
[260] 24.
Nothzwänger! Deine Noth ist nur zum spott gemachet,
Weil wir im Geist vollführt, was durch den geist geschiht!
So wenig du den Geist im Geist gehalten:
So wenig wirstu nun verzögern Romesfall.
Der Moses und das Lamm fuhr auf den Geistes-wagen,
Und bringt Elias feur mit seinem Rossen an!
Gleich wi ein Blitz, wird Noth das Rom anblitzen:
Der Treiber fil im Geist, der alle geister leibt.
Wann Gott im Geist auf Rom mit allen Geistern zeucht,
Wird recht mein Kühllid sein ein allgemeines Kühllid.
25.
Nothzwänger in dem Genf! woher dis grosse schämen?
Was hat der Teufel doch durch Rath und Stadt gesucht?
Lasst Brüder, lasst di Wolfeszähne fallen,
Und theilet aus mit mir den Völkern euren raub.
Ihr selber wart an mir lebendige Propheten,
Als Rath und Stadt beschämt abbittung willig that!
Polieret recht, bis ihr euch auspolieret;
Sonst fährt auf euch das Schwerd, das euch in bluttpoliert.
Werfft, Brüder, di Vernunfft dem glauben zu dem fus!
Der Joseph trägt mit recht sein güldnes Weis undBlaues.
26.
Gefährliche, Thut Buss! Ihr woltet feuer speien,
Doch euer Rachen ward durch Gotteskrafft gesperrt!
Ich schri zu Gott! Gefahr di war gleich über,
Das ihr habt Gottesschutz auf aller seit vermerkt!
Imehr ihr nidriget, imehr ward ich erhaben!
Ihr raubt den schatten hin, so gab mir Gott di sach!
Ein ider mus von Kron und Thron weissagen!
Es trug mein Bileam zum Zeichen Blau und Weis!
Der Tag, da Friderich beim Kotter ward gekrönt,
Bekleidt ihn zur figur, wi mich gleich heut das wesen.
27.
Gefährlicher, weh, weh mit deiner falschen Rotte!
Was warfstu dich vor mich so närrisch tollkühn auf?
Schau, wo du stehst? Wo du wirst ewigst stehen?
Dein falscher eigenwitz bringt dir den hauptverderb.
Was botstu selbst dich an, als du dein eignes suchtest?
[261]
Wi treulich warnt ich dich, eh du so schädlich filst?
Nun schlägt nach dich des Höchsten eiferwetter!
Jehova Jesus gibt dir deines Dibstahls lohn.
Du bleibst ein greuel nun vor ide zung und Volk:
Dein eignes Tochterkind hat Amsterdam besudelt.
28.
Höchsthauptgefährlichste, di noch der Mond betauet!
Mein Mond nahm ab und zu mit höchsterHauptgefahr.
Wi wunderlich ist mirs, mein Gott, ergangen?
Wanns möglich, war ich nun verrathen und verkaufft!
Anfechtung gibet mir des Kühlbunds zweites Jubel!
Es mus mir doch der Mond verbleiben ewigst voll.
Das wesen geht mit der Verfolgung offen,
Das von der Seel und Geist der Kühlungsleib bricht vor.
Di Noth wird zum Triumf in sibnem Buch und Prob!
Der Proben Hundertfünff, Triumf, ist weggewichen.
29.
Thut Busse, weil hoch zeit, ihr siben Hauptprobirer!
Durch meines Jesu hülf verbleibt mir Kron und Thron!
Mein läutern sei euch allen stets vergessen,
Wo ihr vergessen wollt, was Gottes Kühlzeit trübt!
Thut aug und hertzen auf um Gottes Ruf zusehen,
Wi er zum drittenmahl bewege Pol und Erd!
Di zeit ist da der Türken, Juden, Heiden!
Geht schnell mit ihnen ein, eh euch der Zorn ausfegt!
Weicht von dem Misverstand, der euch bisher bewolkt,
Das Sonn und Mond durchbrech in euch zur Sonn und Monden.

Kühlnachklang,

An Propheten und Prophetinnen, Freunde und Feinde, Fromme und Sünder, Gutte und Böse, zur ewigen warnung und zeugnis.


Erwähle, Menschenkind, was dir nunmehr gefällt!
Du findst den höchsten Freund und Feind auf diser Welt.
Des Lammes Sanfftmutt wird zum allerhöchstem kund!
Des Lammes eifer reisst dir Himmel, Erde, grund!
Di Kühlzeit brennet gantz im lauterm Libeslicht!
Di Kühlzeit brennet gantz im lauterm Ernstgericht!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhlmann, Quirinus. Gedichte. Der Kühlpsalter, Band 2. Sibendes Buch. Der 14. (29. 104.) Kühlpsalm. Der 14. (29. 104.) Kühlpsalm. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-B905-9