411. Der untergegangene Oberskrug.
Zwischen Rietz und Prutske (bei Brandenburg) liegt unweit des Sees eine Vertiefung, wo in alter Zeit der Oberskrug gestanden haben und dann versunken sein soll. In diesem waren, wie man erzählt, die Leute an einem Sonntage versammelt und tanzten über die Gebühr, da zog plötzlich ein schweres Gewitter herauf und der Oberskrug versank in die Tiefe.
Vgl. oben Nr. 350; Märkische Sagen, Nr. 62. Der Name Oberskrug ist nur Entstellung aus dem unverständlich gewordenen Nåbers- oder Nobiskrug.