141. Witte juffern.

Aus der Gegend von Hagen mitgetheilt von Woeste.


An der Liänne gengen det nachts twäi witte juffern. Ens kam iän bai in de maüte, diän spraeken se an, hä soll sick doch in der taukuemenden nacht an 'er stîe, dä se iäm naümeden, infinnen, üm se te erlöisen. Wann hai alläine fröchten hädde, könn hä mär ümmes metbrengen. Hä luåwede iän dat, hell åwwer sin wårt nit. 'ne guede wîle dernå kam hä nachts måll wîer an dai stîe. Mär nû waeren de witten juffern swatt wåren, will at de tît iärer erlöisunge verstrieken was, un se hänn nû niene huåpnunge maer. As dai mann nå bî se kam, fellen iäm baide üm den hals un küsseden iän. Hä kam krank nå hûs, lach sik un starf am väirden dage dernå.


Vgl. zu Nr. 17, 160, 237 und 138, 139.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 141. Witte juffern. 141. Witte juffern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C12B-C