75. Pielpoggen.

Mittheilungen des Historischen Vereins zu Osnabrück, 1850, S. 398.


In einem Teiche bei Laer (südlich von Iburg) wohnen Meerweiber; sie sind halb Menschen, halb Thiere, und können erst durch die heilige Taufe oder Weihung gedeihen. Deshalb heißen sie auch Pielpoggen, womit man sonst die jungen in der Verwandlung befindlichen Frösche bezeichnet. Einst soll nun eine solche Pielpogge aus dem Teiche hervorgestiegen sein, um nach Rulle zu [83] pilgern, und auf die Frage des Begegnenden, wohin sie gehe, geantwortet haben:


»Ick will na Rulle
un mi laten weihen
up dat ick mag gedeihen.«

Vgl. Nr. 27.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 75. Pielpoggen. 75. Pielpoggen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C219-E