20. Die verwandelten Steine bei Ehra.

Mündlich.


Etwa anderthalb Meilen von dem Orte Brome im Hannöverschen, nicht weit von der Märkischen Grenze, liegt eine große Anzahl Steine, die sind so dahin gekommen:

Ein Bauer fuhr eines Sonntags nach einer benachbarten Mühle und hatte, da er ziemlich schwer geladen, [23] vor seinen Halbwagen sechs Ochsen gespannt, allein, war ihnen die Last zu groß, oder wars irgend etwas Anderes, die Ochsen gingen bald links, bald rechts, und es half kein Zuruf und keine Peitsche, denn alle Augenblick gingen sie von der Straße ab und in den Roggen hinein. Da wurde der Bauer denn zuletzt zornig und stieß einen argen Fluch aus, zugleich sagend: »ei so wollt ich, daß ihr zur Stelle in Steine verwandelt würdet«. Das hatte er aber kaum gesprochen, da waren auch Ochsen und Wagen schon mächtige Steinblöcke, und die liegen noch bis auf den heutigen Tag da.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Altmark. 20. Die verwandelten Steine bei Ehra. 20. Die verwandelten Steine bei Ehra. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C438-7