[27] Untergegangenes Kloster im Heiligen Meer.

31b.

Mittheilungen des Historischen Vereins zu Osnabrück, 1850, S. 111.


Da, wo jetzt das Heilige Meer bei Hopsten liegt, hat vor alten Zeiten ein Kloster gestanden, dessen Mönche ein gottvergeßenes ruchloses Leben führten. Da sie es gar zu arg trieben und sich nicht beßern wollten, hat der liebe Gott endlich ein Einsehen gethan und die Mönche sammt ihrem Kloster von der Erde hinweggetilgt und an der Stelle desselben, damit es nicht wieder aufgebaut werden könne, das Meer entstehen laßen. Noch jetzt kann man im Waßer Balken und Trümmer des Gebäudes erblicken, ja, zu gewissen Zeiten, namentlich in der Weihnacht, hört man sogar in der Tiefe des Sees die Glocken läuten und die Mönche singen, darum heißt es das Heilige Meer.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. Untergegangenes Kloster im Heiligen Meer. 31b. [Da, wo jetzt das Heilige Meer bei Hopsten liegt, hat vor alten]. 31b. [Da, wo jetzt das Heilige Meer bei Hopsten liegt, hat vor alten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C518-7