263.

Es war einmal ein Mann, der wollte gern zu Weihnachten Grünkohl eßen; weil er nun selbst keinen hatte, so ging er in den Garten seines Nachbarn, um sich dort solchen zu holen. Als er gerade dabei war, ritt der heilige Christ eben auf seinem weißen Schimmel vorbei und sagte zu ihm: »Weil du am heiligen Christabend gestohlen hast, sollst du mit deinem gestohlenen Kohl sogleich im Monde sitzen.« Und augenblicklich saß er darin und ist es bis auf den heutigen Tag geblieben. Liepe im Havelland.


Vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 55, 340, 349; Gebräuche, Nr. 418 und die Anm.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Mond und Sonne. 263. [Es war einmal ein Mann, der wollte gern zu Weihnachten Grünkohl]. 263. [Es war einmal ein Mann, der wollte gern zu Weihnachten Grünkohl]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C5EA-F