213. Schmiedende Hünen.

Mündlich.


Bei Rüspe südlich von Ober-Hundem sieht man die Spuren einer alten Burg, auf welcher vor alter Zeit ein Hüne gewohnt hat; etwa eine halbe Stunde davon wohnte auf einem Berge im Wittgensteinischen ein anderer Hüne, die beide Schmiede waren. Sie hatten aber nur einen Hammer, war deshalb der eine fertig, so warf er dem andern seinen Hammer hinüber.


Vgl. Nr. 321 mit der Anm.; Schambach u. Müller, Nr. 163 mit der Anm.; Pröhle, Oberharzsagen, S. 7; Lyncker, Nr. 40; Panzer, Beiträge, II, 91, Nr. 139. Feindlich sich mit Hämmern werfende Riesen bei Müllenhoff, Schleswig-holsteinische Sagen, Nr. 360, 536; Grimm, Mythologie, S. 510; feindliche, Beil werfende Riesen auch in Ungarn; Ipolyi in Wolf, Zeitschrift, II, 257 fg. Zwei Kirchen bauende Riesen in Tirol mit einem Hammer; Wolf, Zeitschrift, II, 182. – Daß Hünen Schmiede sind, steht vereinzelt; vgl. Grimm, Mythologie, S. 514.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 213. Schmiedende Hünen. 213. Schmiedende Hünen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CA08-5