156. Die Glocken im heiligen See.

Mündlich.


Tief auf dem Grunde des heiligen Sees liegen Glocken, die vor alter Zeit untergesunken sind; zuweilen kommen sie zum Vorschein, und namentlich sieht man sie dann mitten im See auf einer Untiefe, wo sie sich Mittags im Strahle der Sonne wärmen. Einige Leute haben sie auch schon sprechen hören, und zwar war's grade am Johannistag, als sie aus dem See herauskamen und die eine zur andern sagte:


[164]
Anne Susanne
Wiste mett to Lanne?

worauf die andere antwortete: »Nimmermeh!« Dann sanken sie, nachdem sie noch einmal angeschlagen, wieder in die Tiefe.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Mittelmark. 3. Der Barnim- und der Lebuser Kreis. 156. Die Glocken im heiligen See. 156. Die Glocken im heiligen See. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CC7A-6