Bihlweisen.

So nannte man ehmals in der Mark die Leute, die einem sein Vieh bezauberten, daß es blöde und verzagt ward, verdorrte, keine Milch gab und dergleichen mehr. Sie bewirkten es besonders dadurch, daß sie ihr Teufelswerk unter den Schwellen der Ställe begruben, worauf das Vieh, welches darüber ging, verquiente und starb. Um das Vieh gegen dieselben zu schützen, muß man es am Walpurgisabend mit Meerkraut, das man in Urin gekocht hat, waschen.

Colerus Hausbuch. Buch XI. Kap. 39. S. 403. Mainz 1656.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Gebräuche und Aberglauben. Aberglauben. 1. An übermenschliche Wesen. Bihlweisen. Bihlweisen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CD37-5