58. Die Gott fluchende Frau.

Mündlich.


Dicht bei dem Orte Milow erheben sich ziemlich hohe Sandhügel, die bis zur Stremme gehn und sich jenseits derselben weiter ziehn, wo sie den Namen der Vieritzer Berge erhalten. Auf einem der ersteren befindet sich ein tiefes Loch, in dem eine adlige Frau aus der Ritterszeit mit ihren elf Töchtern versunken ist, da sie Gott fluchte. Sie saß in einem Wagen, der ganz von Gold und Silber war, und auf dem [55] überdies noch ein bis zum Rande gefülltes Faß mit Gold stand. – Jetzt zeigt sich hier allerhand Spuk, namentlich läßt sich oft eine Sau mit vielen Ferkeln sehen, und wer ihr begegnet, muß ein Stück auf ihr reiten.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Altmark. 58. Die Gott fluchende Frau. 58. Die Gott fluchende Frau. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D3C0-B