593.

Wenn man das Vieh im Frühjahr zum ersten mal austreibt. »Das liebe Vieh geht diesen Tag und so manchen Tag und das ganze Jahr über manchen Graben. Ich hoff' und trau'! Da begegneten ihm drei Knaben, der erste ist Gott der Vater, der andere ist Gott der Sohn, der dritte ist Gott der heilige Geist, die behüten mir mein Vieh, sein Blut und sein Fleisch! und macht ein Ring um sein Vieh und den Ring hat gemacht Mariane ihr liebes Kind und der Ring ist beschloßen mit 77 Schlößern; das behüt' mir Gott mein Vieh, sein Blut, Milch und Fleisch, daß mir kein böser Mensch anschaue, kein böser Hund angreife, kein böser Wind anwehe, kein Thier beiß', wie auch kein wildes Thier zerreiß', kein Baum fällt, keine Würzel stecke, und kein Dieb nimmt und wegführt das Vieh, im Anfang des ersten mals sei geschloßen und das ganze Jahr mit Gott dem Vater, mit Gott dem Sohne und mit Gott dem heiligen Geist also fest beschloßen. Amen!«


Aus diesem Segen ist das Bruchstück bei Wolf, Beiträge, I, 259, Nr. 32.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Segen und Zaubersprüche. 593. [Wenn man das Vieh im Frühjahr zum ersten mal austreibt. »Das liebe]. 593. [Wenn man das Vieh im Frühjahr zum ersten mal austreibt. »Das liebe]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D404-B