92. Der Nobelskrug.

Mündlich aus Rauen.


Etwa eine halbe Stunde vom Dorfe Rauen liegt am Abhang der Berge, hart an der Straße nach Storkow, zur rechten Hand, ein Aufwurf von Steinen und Reisig, den jeder Vorübergehende vermehrt. Dieser Hügel heißt der Nobelskrug; es soll da nämlich vor alten Zeiten ein Krug gestanden haben, in dem ein Krüger Namens Nobel gewohnt; der ist dort, niemand weiß weshalb? erschlagen worden, und da hat man denn zum Andenken die Steine und Tannenzweige hingeworfen. Nachts ist's [85] aber nicht recht geheuer am Orte und schon manchem, der in der Mitternacht einsam durch die Heide daherkam, sind plötzlich ein Paar schwarze Männer über den Weg gelaufen, oder er sah einen weißen Ziegenbock an der Stelle liegen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 92. Der Nobelskrug. 92. Der Nobelskrug. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D47F-8