[12] Unter der Erde

Es drängt ein Strom den Felsenwänden
Des Erdeninnern zu enteilen,
In unterirdischen Geländen
Fliesst er verborgen viele Meilen.
Mit keinem Bruderstrom verbündet,
Wälzt er sich fort in Meeresnähen,
Bis er an seinem Ziele mündet,
An tiefer Stelle ungesehen.
Ein Trachten geht geheim und stille
Nach eignem Ziel und eigner Ferne.
Der tiefe dunkle Sehnsuchtswille
Erwacht in Nächten ohne Sterne.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Lachmann, Hedwig. Gedichte. Gesammelte Gedichte. Unter der Erde. Unter der Erde. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D835-1