Nach dem Gefecht

Am Himmel bullern nicht mehr die Haubitzen,
Die Kanoniere ruhn bei den Geschützen.
Die Infantrie schlägt sich jetzt Zelte auf,
Und langsam steigt der blasse Mond herauf.
Auf gelben Feldern lohn in roten Hosen,
Aschfahl von Tod und Pulver, die Franzosen.
Dazwischen hocken deutsche Sanitäter.
Der Tag wird grauer, seine Sonne röter.
Feldküchen dampfen. Dörfer sind in Brand.
Zerbrochne Karren stehn am Straßenrand.
Keuchende Radler lungern heiß und braun
An einem angebrannten Bretterzaun.
Und Ordonnanzen reiten schon
Vom Regiment zur Division.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Lichtenstein, Alfred. Gedichte. Weitere Gedichte. Nach dem Gefecht. Nach dem Gefecht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-EC0D-7