[126] Nach der Trauung

Vorbei die ersten Liebeswochen,
Die wir gelebt an unserm Herd.
Der Herbst will an die Türen pochen,
Der Frost hat Eingang schon begehrt.
Ein Ruder halte ich in Händen,
Dem Sturme seh ich ins Gesicht.
Und läge ich in Sargeswänden,
Dich gäbe ich dem Sturme nicht.
Zu ruhn an stillen Waldesquellen,
Gönnt selten uns ein menschlich Glück.
Ein Schwimmen ists durch Stromesschnellen:
Nur vorwärts, vorwärts, nie zurück!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Liliencron, Detlev von. Gedichte. Gute Nacht. Nach der Trauung. Nach der Trauung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-EF1B-2