22.
Auff Morum

Morus klagt, daß seine Frau an der Frauen-Kranckheit liege,
Daß dafür noch Teuffels-Koth, Biebergeil, noch Feigbohn tüge;
Ob man Mauß-Ohr-, weisser Lilg-, auch Melissen-Wasser name,
Hilffe nichts, auch Anis-, Lein- und auch nicht der Fenchel-Saame;
Von dem Schwertel gelb und blau, von Rahpontick und dergleichen,
Costus nicht, auch Moly nicht künne diese Noth erweichen;
Keine Wurtzel! mich bedünckt, daß ich etwa wo gelesen,
Zapffen-Kraut, so viel genug, macht von dieser Sucht genesen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Logau, Friedrich von. Gedichte. Sinngedichte. Salomons von Golaw deutscher Sinn-Getichte andres Tausend. Desz andren Tausend vierdtes Hundert. 22. Auff Morum. 22. Auff Morum. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F7D5-1