[584] 48.
Die Gurgel

Wir fressen manches Thier,
Das grösser ist denn wir;
Wir dürffen einen Raum
Von drey vier Elen kaum;
Noch ist kein Land genug,
Das unsre Kost uns trug;
Man muß sie suchen her
Durch alles Land und Meer,
Da doch für unsrer Thür
Ist Nothdurfft und Gebühr;
Das macht der Gurgel Klufft,
Die stets nach mehrem rufft.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Logau, Friedrich von. Gedichte. Sinngedichte. An den Leser [1]. Desz dritten Tausend neundes Hundert. 48. Die Gurgel. 48. Die Gurgel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-0A20-9