Todesgedanken

Ruht mein Leib in Gottes Erde,
Wo ich auferstehen werde,
Unter Moder, Nacht und Graus
Von dem Lebenskampfe aus:
Dann wird hin ins bessre Leben,
Lichtumstralt, mein Geist entschweben,
Sich des Anschauns Gottes freun,
Hochbeglükt auf ewig sein!
Jede bange Trauerklage,
Jedes Leiden düstrer Tage
Schwindet dort vor meinem Blik
Dann auf immerdar zurük!
Freuden harren des Verklärten,
Die du, Gott, dem Kampfbewährten,
Von Begin bereitet hast,
Freuden, die kein Geist umfaßt!
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Drum, mein Herz, laß ab zu weinen:
Heute kann die Stund' erscheinen,
Die mich zu der Todesgruft
Auf Jehova's Winken ruft!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Matthisson, Friedrich von. Gedichte. Gedichte aus der Schulzeit. Todesgedanken. Todesgedanken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-2C76-7