[167] Ohne Geige

Ich möchte eine Geige haben,
so ganz für mich allein,
da spielt ich all meine Schmerzen
und all meine Lust hinein.
Denn ach, ihr lieben Leute,
ihr wißt nicht, was geigen heißt,
ihr habt wohl fleißige Finger,
doch nicht den heiligen Geist.
Ich höre die Welten singen,
wenn er mein Haupt durchweht –
doch ach, ich hab keine Geige,
ich bin nur ein armer Poet.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Morgenstern, Christian. Gedichte. Ich und die Welt. Ohne Geige. Ohne Geige. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-3BE5-5