18. Der Hasenkrieg.

(1289.)


Die Grafen Hinrich und Johann wollten die Dithmarschen bezwingen und rückten mit großem Heere ins Land. Da geschah es, daß den Vordern im Zuge ein Hase über den Weg lief und sie das gewöhnliche Jägergeschrei darüber erhuben: Löp! Löp! Löp! Nun meinten die hinten im Zuge nicht anders, als daß sie laufen sollten und taten flugs also. Darüber wurden die Vordern von den Dithmarschen leicht besiegt. Etliche vom Adel sollen den Grafen dies angerichtet haben. Aber die Dithmarschen sagten nachher immer, daß ein Hase die Holsten aus ihrem Lande gejagt habe.


Neocorus I, 353. Albert Kranz, Saxon. VIII, 33. Johann Petersen S. 58 (1557). – Detmar, S. 164, kennt auch schon das Geschichtchen, setzt aber ein andres den Hexen ebenfalls verwandtes Tier, eine Katze, an die Stelle des Hasen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Erstes Buch. 18. Der Hasenkrieg. 18. Der Hasenkrieg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-465B-6