[222] 328. Der Zauberhund.

Bei Nübel in Angeln auf Pushof wohnte ein blinder Bauer mit zwei blinden Söhnen. Er war darum doch nicht so hilflos; denn er hatte einen Verbund mit dem Teufel gemacht, der ihm einen schwarzen Hund gegeben hatte. Der sorgte für alles, fegte die Kühe und fütterte die Pferde bei Nachtzeiten. Wenn der Bauer aus war, erzählte ihm der Hund alles, was seine Diensten getan und gesagt hatten, und er wußte alles, als wenn er dabei gewesen war, wenn einer auch nur eine Flocke Wolle genommen hatte. Er pflegte still vor der Scheunentür auf einem alten Pflugrad zu liegen und wenn der Bauer dann in den Hof kam, erzählte er ihm alles. Oft sind die Leute bei dem Bauern gewesen und wollten wissen, wie es mit dem Hund wäre. Dann führte der Herr sie auf die Wiese; da stand ein kleiner weißer Stock. Wenn sie dann herankamen, sprang der schwarze Hund aus dem kleinen Stock heraus.


Aus Kurburg am Dannewerk durch Kandidat Arndt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 328. Der Zauberhund. 328. Der Zauberhund. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-494E-C