426. Der unmäßige Teufel.

Der Teufel machte einst eine Reise durch das fette Land Schwansen; auf allen Höfen sprach er bei den Bauern ein, ließ sich traktieren, und wo er einkehrte, schlug er sich den Magen voll von Speck und Mehlbeutel. Damit machte er sich wieder auf den Weg. Aber er hatte des Guten zu viel genossen, und als er an die Hüttener Berge bei Brekendorf kam, ward ihm so übel, daß er zuletzt alles wieder von sich geben mußte. Seit der Zeit findet man in und auf den Hüttener Bergen die Steine in so großer Anzahl; das werden nämlich die Mehlklöße sein. Zugleich entstand auch der Ramsee, der mitten in den Bergen liegt, weder Zu- noch Abflüsse hat und ganz unergründlich tief ist. Es ist kein Fisch, überhaupt keine lebendige Kreatur in ihm zu finden.


Durch Herrn Schullehrer Boysen in Bistensee.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Drittes Buch. 426. Der unmäßige Teufel. 426. Der unmäßige Teufel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4C4E-E