Die heilige Familie

Auf der Flucht.

Umringt von Feindesschlingen schreitet
Noch ruhig der Gerechte seine Bahn.
In Not reicht Schutz und Labung
Der schroffe Fels ihm mild, und Liebe,
Gepaart mit Menschlichkeit, begegnen
Auf öder Haide ihm, ihn leitend
Am steilen Abgrund hin, denn überall
Deckt freundlich ihn der Vorsicht sichrer Flügel.
Ruhe auf der Flucht.

Und wenn die Dämm'rung jetzt auf rauhem Pfade
Die Unschuld überfällt, läßt friedlich sie
Bei erstem Schirm sich nieder;
Denn inn're Furcht, die schnöder Tat entsprießt,
Beschwert nicht ihre Brust, sie schlummert
In süßer Ruhe bald, und über ihr
Eröffnet sich der Himmel.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müller, Friedrich (Maler Müller). Gedichte. Gedichte. Die heilige Familie. Die heilige Familie. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-51F8-7