In ausgefahrnen Gleisen
Tausend helle Tropfen sprühen
glitzernd auf im Flutenschaum;
tausend taube Blüten fallen
nieder von der Menschheit Baum;
tausend blasse Sterne kreisen
ungesehn im Weltenraum –
ach, in ausgefahrnen Gleisen
meine Spur bemerkt ihr kaum.
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Ach, in ausgefahrnen Gleisen
meine Spur bemerkt ihr kaum –
und doch träumte meine Seele
einen stolzen Sonnentraum;
und doch zog ich trunknen Mutes
einst ins Land der Wunder aus,
und die blaue Märchenblume
bracht ich jubelnd mit nach Haus.
Tausend taube Blütenflocken
fallen von der Menschheit Baum,
und nur selten reift die Goldfrucht
unter seiner Blätter Saum – –
Ueber meinem Lebenswege
liegt ein Nebel dumpf und dicht,
und das Ziel in weiten Fernen,
meinem Blick erscheint es nicht.
Doch die blaue Wunderblume,
die ich jubelnd einst gepflückt,
wankend unter Kettenlasten
halt ich sie ans Herz gedrückt –
und aus ihrem Kelche singen
Stimmen süß und sehnsuchtsvoll
mir ein Lied von jenen Bergen,
die ich nie erreichen soll. –