56. Am 18. Sontag nach Trinitatis

1. Corinth. 1.

Auff den 5. Psalm

O Herr, dein' Ohren zu mir kehre.


Ich muß mit Dancke Gott erheben,
Umb daß er seine Gütigkeit,
Euch mitgetheilet dieser Zeit
Und hat in Christo recht zu leben,
Den Geist gegeben.
Jetzt könnt ihr euer Hertze laben
Mit Troste seiner Himmelsbrunst,
Seyt nun in seines Sohnes Gunst
Und dörffet ferner keiner Gaben
Mehr Mangel haben.
Ihr könt getrost und freudig hoffen
Auff jene Zeit, so ohne Zeit,
Weil ihr durch ihn unsträfflich seyt.
Es läßt euch der, so euch beruffen,
Den Himmel offen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Opitz, Martin. Gedichte. Geistliche Dichtungen. Die Episteln der Sontage und fürnembsten Fest deß gantzen Jahrs. 56. Am 18. Sontag nach Trinitatis. 56. Am 18. Sontag nach Trinitatis. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-627C-B