Heimathlaute
Grüß' ihn, der unter fremdem Dache
Ein Flüchtling lebt im fremden Land,
Grüß' ihn in der geliebten Sprache
Des Land's, wo seine Wiege stand,
Mit Thränen wird er sich erinnern
Des stillen Glücks, das er verlor,
Und wilder schlägt in seinem Innern
Des Heimweh's heiße Qual empor.
So zaubern deine sanften Reden,
So zaubert mir dein reiner Blick,
Der Unschuld blüthenreiches Eden,
Der Seele Heimathland zurück,
[57]Und neu erglüht die Sehnsuchtswunde
Nach dem verlor'nen Paradies,
Aus dem in einer Unheilsstunde
Ein finstrer Dämon mich verstieß. –