Unterscheidung

Ja! selig sind die friedlichen Gemüther,
Die nie am Abgrund finstern Zweifels schwanken,
Die sich umschirmt mit fester Satzung Schranken,
Und leben als des Glaubensschatzes Hüther.
Doch heilig nenne ich die Schaar erglühter,
Furchtloser Geister, deren Lichtgedanken,
Statt um die fremde Stütze sich zu ranken,
Selbander kämpfen um das Gut der Güter.
Denn also brünstig ist ihr Gottverlangen,
Daß keine Lehre fernher überkommen
Befried'gen kann, der Seele Sehnsuchtbangen.
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Drum selig, wem des Glaubens Licht erglommen.
Doch, die im Kampf' zu Gott empor sich rangen,
Das sind die Heiligen, die Heldenfrommen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Paoli, Betty. Gedichte. Neue Gedichte. Unterscheidung. Unterscheidung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6BE8-9