3. Verlass alles

Was wegert sich ein mensch'/ vmb Christum recht zu fassen/
Sein' eltern/ weib vnd kind/ vergänglich gut vnd geld/
Der leute hold' vnd gonst/ die ehre dieser welt/
Die tumme fleisches-lust mit frewden zuverlassen?
Was wegert sich ein mensch' sein leben selbst zuhassen/
Damit er ewig leb'? ein rechter Christen-held
Achtt dieses leben nicht/ behält er nur das feld.
Die stat/ die droben ist/ mit jhren schönen gassen
Eröbert er damit. Es ist zerbrechlich glas/
Wie köstlich es auch scheint: es ist verwelckend gras
Vnd nur vergänglich ding/ was wir allhier verlassen.
Wie wolten wir denn nicht/ in Christo reich zu seyn/
(Der armuth/ schande/ spott vnd herbe todes pein
Für vns erlitten hat) dies' eitelkeiten hassen?

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 3. Verlass alles. 3. Verlass alles. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7A19-6