49. Deut' alles zum besten

Ach lieber mensch/ wer ist/ dem nicht zu zeiten
Ein böses wort ohn seinen danck entfährt?
Wer hört so wol/ daß er sich nicht verhört?
Wer strauchelt nicht? wem kan der fuß nicht gleiten?
Es redt sich viel. Man muss nicht alles streiten.
Der hat verstand/ vnd der ist wolgelehrt/
Der alle ding' auf 's beste lenckt vnd kehrt.
Man sol nicht bald' ein ding so übel deuten.
Wer in der welt vnd vnter frembden leuten
Fort kommen wil/ der mag sich vorbereiten/
Damit jhn nicht ein jedes wort beschweert.
Er trifft es nicht. Drümb irren die bey weiten/
Die umb ein wort bald für den richter schreiten.
Ein sanfter geist wird nicht so bald verseert.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 49. Deut' alles zum besten. 49. Deut' alles zum besten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7ABB-7