17. Gib gerne:

Wilt du dem höchsten Gott' auf wucher etwas geben/
So gib dem dörftigen/ vnd lass jhn nicht in noth/
Wo du jhm helffen kanst: der schlägt den bruder tod/
Des er sich nicht erbarmt. Wer gerne gibt/ ist eben
Als ein gesegnet land; vnd eine von den reben/
Die Gottes hand gepflantzt. Darumb/ so brich dein brodt
Dem/ der da hunger hat/ vnd liegen muss im koth'/
Als denn so wirst du wol von Gottes renten leben.
Was du dem armen thust/ was du dem armen giebst/
Wenn du dem armen hilffst/ wenn du den armen liebst/
Des nimmt sich Christus an/ als wär' es jhm geschehen.
Thu guts vnd fahre fort ohn alle müdigkeit.
Gib reichlich/ wo du kanst mit lust vnd fröligkeit.
Wer reichlich ernden wil/ der mus auch reichlich säen.

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TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 17. Gib gerne. 17. Gib gerne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7B4E-8