5. Liebe

Wer viel geliebet hat/ dem wird auch viel vergeben/
Denn liebe decket auch der sünden menge zu:
Sie füllet das gesetz' vnd gibt dem hertzen ruh:
Lieb' ist des weinstocks saft/ an welchem wir als reben
Voll süsser fruchtbarkeit durch vesten glauben kleben
Vnd bleiben ewiglich/ an dem wir hangen nu:
Welch' vngewitter ist wol das vns schaden thu?
Gott wartet vnser selbst/ vnd gibt vns saft zu leben.
O liebe/ höchstes gut/ du bist das süsse band/
Das vns mit Gott verbindt: du bist des geistes pfand/
Ja selber Gott vnd geist: durch dich kan man erkennen
Wer Christi jünger ist: die ware brüderschafft
Des nähsten ligt an dir: durch dein' vnnd glaubens kraft/
Lässt sich der liebe Gott einn lieben vater nennen!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 5. Liebe. 5. Liebe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7C1D-E