Nr. 227. Das Grundelos bei Osterhagen.

Das Grundelos, das unweit Osterhagen nahe bei einem Walde liegt, war früher ein Garten; darin war die Eigentümerin des nahen Hauses; da rief draußen eine Stimme: »Salz! Salz!« Da ließ die Frau ihre Kiepe stehen, eilete hinaus und wollte Salz kaufen, es war aber niemand da. Wie sie sich noch umsah, kam auch schon ihre Kiepe auf dem Wasser des Grundelos daher geschwommen, denn der Garten hatte sich in einen Erdfall verwandelt.

Man sagt in Osterhagen den Kindern, daß aus dem[217] Grundelos die neugeborenen Knaben, aus dem Fischloche aber die Mädchen gezogen würden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen der lauterberger Gegend. 227. Das Grundelos bei Osterhagen. 227. Das Grundelos bei Osterhagen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7D9B-A