419.

Auf dem Hainfelde liegt ein Schatz, den wollten einst zwölf Männer heben. Sie kamen auch wirklich auf eine Braupfanne voll Geld und steckten schon die Hebebäume in die Rinken. Da ließ der Teufel zuerst einen Hasen mit drei Beinen vorlaufen. Dann kam ein Wagen auf drei Rädern, bespannt mit vier Ziegenböcken, und auf dem Bocke saß ein Mann ohne Kopf. Eine Ecke drauf, da kommt Steppen oder der Satan selber mit einem Pferdefuß und einem Menschenfuß, einer wassergrünen Hose und einem scharlachrothen Kleide; seine Augen blitzten wie Feuer. »Ja, sagte er, das ist gut, daß Ihr es habt. Ich muß aber Entschädigung dafür haben. Wenn ich den mit der rothen Weste (einen Ilefelder) haben soll, so will ich Euch den Schatz nicht mehr vorenthalten.« Da sagte der Ilefelder: »Ich will Dir [161] was.....« Da lachte der Böse höhnisch und der Kessel versank, die Hebebäume flogen in die Luft. So wird in Stolberg erzählt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Unterharzische Sagen. Sagen der Grafschaft Stolberg. Bielstein und Hainfeld. 419. [Auf dem Hainfelde liegt ein Schatz, den wollten einst zwölf Männer]. 419. [Auf dem Hainfelde liegt ein Schatz, den wollten einst zwölf Männer]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7F93-E