Nr. 276. Die Tidianshöhle. (I-II.)

I.

Ein Schäfer hütete am Johannistage vor der Tidianshöhle seine Herde. Vor der Höhle blühete eine rote Blume, die brach er ab. In dem Augenblicke war die Höhle erleuchtet und offen. Der Schäfer ging hinein und nahm drei Klumpen Tidiansgold, die er für 80000 Thaler verkaufete. Zu jener Zeit war aber die Herrschaft Falkenstein in der Hand des dritten Herren vor dem jetzigen Eigentümer, wenn man den derzeitigen Besitzer mitrechnet. Als er einen Brautschmuck kaufte, gab man ihm Tidiansgold. Er ließ dem Schäfer durch einen Jäger die Augen ausstechen. Allein dieser konnte nun selbst die rote Blume nicht mehr finden, um den Junker in die Tidianshöhle zu führen und sagte: erst wenn ein Blinder, ein Lahmer und ein Stummer in der asseburgischen Familie geboren wäre, würde sich die Tidianshöhle wieder öffnen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen vom Ramberge (der Viktorshöhe) und vom Selkenthale. 276. Die Tidianshöhle. (I-II.). 1. [Ein Schäfer hütete am Johannistage vor der Tidianshöhle seine]. 1. [Ein Schäfer hütete am Johannistage vor der Tidianshöhle seine]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-8076-7