4.

Mündlich wird jetzt die Sage vom Roßtrappfelsen auf vielerlei Art erzählt. Man berichtet, eine Prinzessin sei von 7 Brüdern verfolgt und habe ein verwünschtes Pferd geritten, das sie über den Abgrund geführt und seinen Huf in den Felsen eingeschlagen habe. Die Prinzessin selbst sitze aber jetzt im Bodekessel, der keinen Grund hat, weil er verwünscht ist. [2] Die Krone habe sie während des Sprunges zu Roß verloren und sie sei in den Kronensumpf, Chresol oder »Cranal« gefallen. Dort habe eine Wassernixe sie gesucht, aber nicht gefunden und sei nicht wieder zum Vorschein gekommen. Nach einigen Erzählungen liegt in diesem Sumpfe ein Bär und ein Löwe, auch ein Drache soll sich dort befinden. In einer gedruckten Quelle, in Krieger's »Bodethälern,« wird gesagt, daß eine große Wassernixe die Krone bewacht, und wer sie haben will, muß mit ihr kämpfen. Neben dem Kronensumpfe liegt das Mucksool.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Unterharzische Sagen. Sagen von Thale und der Roßtrappe. Die Sage von der Roßtrappe. 4. [Mündlich wird jetzt die Sage vom Roßtrappfelsen auf vielerlei Art]. 4. [Mündlich wird jetzt die Sage vom Roßtrappfelsen auf vielerlei Art]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-85E1-7