Nr. 259. Hainfeld.

Auf dem Hainfelde lieget ein Schatz, den wollten einst zwölf Männer heben. Sie kamen auch wirklich auf eine [242] Braupfanne voll Geld und steckten schon die Hebebäume in die Rinken. Da ließ der Teufel zuerst einen Hasen mit drei Beinen vorlaufen. Dann kam ein Wagen auf drei Rädern, bespannet mit vier Ziegenböcken, und auf dem Bocke saß ein Mann ohne Kopf. Eine Ecke drauf, da kömmetSteppen oder der Satan selber mit einem Pferdefuß und einem Menschenfuß, einer wassergrünen Hose und einem scharlachroten Kleide; seine Augen blitzten wie Feuer. Ja, sagte er, das ist gut, daß ihr es habet. Ich muß aber Entschädigung dafür haben. Wenn ich den mit der roten Weste (einen Ilfelder) haben soll, so will ich euch den Schatz nicht mehr vorenthalten. Da fing der Ilfelder an zu schimpfen. Da lachte der Böse höhnisch und der Kessel versank, die Hebebäume flogen in die Luft. So wird in Stolberg erzählt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen der Grafschaft Stolberg. 259. Hainfeld. 259. Hainfeld. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-8638-0