[221] 51.
In den Tagen stiller Trauer,
Der sich stumm die Seele neigt,
Bringt ein Lichtstrahl selbst dir Schauer,
Der aus fremden Blicken steigt.
Freude wandelt sich in Bangen,
Wenn das Jahr sich hold erneut,
Jedem hoffenden Verlangen
Ungezählte Blüthen streut.
Was seit Jahren aufgegeben,
Leuchtet schmerzlich durch die Brust,
Und du fühlst, was für das Leben
Ewig du entbehren mußt.