13.
Die Götter lieb' ich nicht, die uns die Sagen gaben,
Die bald zuviel ein Aug' und bald zu wenig haben.
Die Gottheit lieb' ich, die mich unsichtbar umfließt,
Ein ew'ger Liebesblick der Schöpfung Blüt' erschließt.
Die Gottheit lieb' ich, die allgegenwärtig waltet,
Gestaltenlos, der Welt Gestalten umgestaltet.
Und nimmt sie selbst Gestalt, und es soll mir nicht graun,
So muß sie menschlich aus zwei Augen an mich schaun.