239. Erlöste Geister.

1.

Ein Bauer, der ein Nachtwandler war, starb. Nach seinem Tode erschien er, wenn die Leute gerade zu Tische saßen, in der Stube, setzte sich hinter den Ofen und rauchte. Weil das den Menschen im Hause sehr unangenehm war, so fragten sie ihn eines Tags, »was sein Begehr wäre.« Darauf sagte er: das Geld, welches bei seinen Lebzeiten im Hause abhanden gekommen wäre, und wovon sie geglaubt hätten, daß es gestohlen sei, habe er im Zustande des Nachtwandelns weggenommen und auf den Hausboden um den Schornstein gelegt; sie möchten es von dort wegnehmen und den Armen geben, dann habe er Ruhe. Als das geschehen war, ließ sich der Verstorbene nicht wieder sehen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 239. Erlöste Geister. 1. [Ein Bauer, der ein Nachtwandler war, starb. Nach seinem Tode erschien]. 1. [Ein Bauer, der ein Nachtwandler war, starb. Nach seinem Tode erschien]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BA13-E