204. Geist in Gestalt eines Hundes.

1.

Bei Oldendorf geht Nachts an der Ilme ein großer schwarzer Hund, mit glühenden Augen, so groß wie ein Becken. Das Volk nennt ihn den Fischhund. Das ist ein Fischmeister gewesen, welcher sich, als sein Ende herankam, wünschte nach seinem Tode ewig fischen zu können. Einst wollte ein Mann aus Oldendorf Nachts nach Holtensen gehn, um dort seine Braut zu besuchen. Auf dem Kirchwege begegnet ihm der Fischhund. Er schlägt mit seinem Stocke nach ihm, da stellt sich dieser auf die Hinterbeine, richtet sich hoch empor und gibt ihm eine so gewaltige [187] Ohrfeige, daß er ohnmächtig zu Boden stürzt. Der Mann wurde von dem Schreck erst krank und zuletzt wahnsinnig (wirre).

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 204. Geist in Gestalt eines Hundes. 1. [Bei Oldendorf geht Nachts an der Ilme ein großer schwarzer Hund]. 1. [Bei Oldendorf geht Nachts an der Ilme ein großer schwarzer Hund]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BBBB-C