5.

Ein Waldwächter aus Fredelsloh stand Nachts am[196] Saume des Waldes. Zwischen 11 und 12 Uhr hörte er im Walde ein Sausen in den Lüften, dazu Hundegebell und Pferdegetrappel. Das dauerte eine Weile, dann ward alles wieder still. Schon glaubte er nichts mehr befürchten zu dürfen, als auf einmal eine wilde Sau von nie gesehener Größe mit einem großen Eber daher kam. In seiner Angst kletterte er auf einen Baum; die wilden Schweine aber, welche ihn bemerkt hatten, kamen zu dem Baume und fingen an diesen umzuwühlen. Schon waren sie bis auf die Wurzel gekommen, da schlug es im Dorfe zwölf. Mit dem Glockenschlage waren die wilden Schweine verschwunden und der Mann konnte vom Baume wieder heruntersteigen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 214. Andere Gespensterthiere. 5. [Ein Waldwächter aus Fredelsloh stand Nachts am Saume des Waldes]. 5. [Ein Waldwächter aus Fredelsloh stand Nachts am Saume des Waldes]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BDB3-A