18.

Ein Taufzug war auf dem Wege zur Kirche an einen Steg gekommen; da nahm der Gevatter, ein unrechter Mann, das Kind aus dem Büscherl und stellte es auf den Steg, und das Kind lief hinüber. Die Anderen gingen hinten drein und sahen es. Doch sagten sie nichts; erst in der Kirche klagten sie es dem Priester. Der aber tröstete sie und versicherte, er werde dafür sorgen, daß das Kind nicht mehr über das Brückchen laufe. Auf dem Rückwege dort angelangt, wollte der Gevatter es wieder so machen, wie vorher, er brachte aber das Kind nicht mehr zum Laufen; da rief er: »Jetzt ist es gefehlt!« Roding.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 8. Auswechseln und Wechselbalg. 19.. 18. [Ein Taufzug war auf dem Wege zur Kirche an einen Steg gekommen]. 18. [Ein Taufzug war auf dem Wege zur Kirche an einen Steg gekommen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DB43-5