3.

Früher war es den Gebetenen große Freude »zu Gevatter zu stehen;« jetzt tritt der Egoismus dazwischen und der Gang ist dem Vater ein sauerer, wenn es gleich noch heißt, man solle diese Bitte nicht abschlagen, weil sonst das Kind darunter leidet, und halsstarrig, zänkisch und neidisch wird. Alte Leute behaupten fest, daß, wer ein Kind über der Taufe hält, sich eine Stufe in den Himmel baut. Die neue Zeit weiß nicht viel mehr von diesem frommen Glauben, und scheut die Auslage, welche die Uebernahme der Christenpflicht mit sich führt. Rötz.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 3. Taufe. 1. Gevatterbitten. 3. [Früher war es den Gebetenen große Freude »zu Gevatter zu stehen]. 3. [Früher war es den Gebetenen große Freude »zu Gevatter zu stehen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E3BF-3