13.

Wenn ein Kind nicht gedeiht, also beschrien ist, oder den Altvodar hat, so thut man es beym Brodbacken dreymal schnell in den Backofen hinein und wieder heraus, so stirbt es bald, oder es gedeiht wieder. Neuhaus. Es ist dieses eine uralte heidnische Sitte, filium in fornacem ponere. Das Feuer hat reinigende Kraft.

[187] Gegen diesen Zauber bestreicht man ferner das Kind auch mit Koth. Amberg.

In Altdorf sieht man es sehr ungerne, wenn ein altes Weib in die Stube der Wöchnerin tritt; man hält sie zurück. Dort gilt der Ausdruck vermälen statt berufen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 7. Beschreyen des Kindes. 13. [Wenn ein Kind nicht gedeiht, also beschrien ist, oder den Altvodar]. 13. [Wenn ein Kind nicht gedeiht, also beschrien ist, oder den Altvodar]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E3FF-4